Montag, 23. Dezember 2013

Let's face it

Tell me something I don't know
You have turned my heart to stone
Tell me something I don't know
And I will let you go

Der Lieblingsplatz ruiniert
Herzschmerzen garantiert
Lügen vorgezogen
Nachts attackiert

Träume in Schrecken verwandelt
Tränen in Blut
Lächeln erstarrt, Kopf gefroren
Liebe misshandelt

Oh nein, wie tragisch
Ich kann nichts mehr sehen
Weiß nicht wessen Geschichte ich erzähle
Und warum ich nicht gehen kann

Machen wir uns nichts vor
Was gibt es zu ergründen?
Schreckliche Abgründe nur
Und schlammige Steine

Wenn ich das Eis kratze
Von den Lampenschirmen
Wenn ich den Schmutz wasche
Vom Leib, aus den Kleidern

Wenn ich versuche, den Schmutz zu waschen
aus mir heraus

Sonntag, 8. Dezember 2013

plattgetreten
hingekniet

ach, ich hasse es

Montag, 2. Dezember 2013

was für grausige Zeiten müssen das gewesen sein

also dies ist der anfang, das ende des andrangs,
die kalte maschinerie des todes, der weg bis zum letzten atemzug
schreie, vielleicht auch blut
trockne erde, manchmal schlamm, trostlose verhältnisse
grausamkeiten unter dem deckmantel der fürsorge
aber auch ganz ohne deckmantel, offen, wenn sich sowieso niemand traut zu sprechen
wut und glut
schrei'n und wein
tränen und abrasierte mähnen
desinfektion, wunden
knochen und verbranntes fleisch
massengräber
schüsse, schläge, flüche, hohn
und kein lohn - nicht mal der tod, wenn er erbettelt wird

Donnerstag, 28. November 2013

deep waters

mit einem Seufzen wende ich mich ab
ich kann nicht anders, denn Angst sitzt mir im Nacken
trotzdem werde ich mich wieder auf den Weg machen
zu dir
und die inneren Dämonen besiegt haben, zum Schluss

Dienstag, 26. November 2013

Ach was Teil II

Da sein
und doch nicht wahr sein

Gut sein
und nicht genug sein

Dein sein
und doch allein sein

Still sein
und doch im Stillen schrei'n

Nicht krank sein
und doch verdammt sein

Eigentlich Zeit zu gehen

Niemals wieder will ich der Vergangenheit hinterher trauern,
will ich die Wolkentürme, die sich drohend in meine Richtung schieben, erzürnen,
ein Wald der Gedankenlosigkeit, so unreal, scheint alles erstickt zu haben
und niemand kann mehr weinen.
Traurige Tage, nein Quatsch, durch sandige Wüsten streift der Blick, so dass die verblühten Blumen sich immer weiter dem Boden entgegenneigen.
Auch wird gefragt, was dieser einsame Stern am Himmel zu bedeuten haben soll,
woher soll ich das wissen?
Würdet ihr nicht so viel Rauch in die Luft pusten, könnte man weiter sehen, zumindest habe ich das mal irgendwo gelesen.
Mein ganzes Leben ist Fiktion, bis in die Spitzen meiner unnatürlichen Haare bin ich verstrickt in Widersprüche und Verworrenheiten, also bleibe ich am Leben und versuche die anderen davon zu überzeugen, dass ich doch Recht habe. Was für ein Trauerspiel, was für eine sinnlose Unternehmung!
Gerade scheint noch einmal ein wenig Sonnenlicht durch die Wolkendecke, bis es Nacht werden wird, wieder einmal
und die Kälte mein Herz noch weiter gefrieren lässt.

Selbstgespräch

Und wir alle wollen jemand sein
wir entkommen uns selbst doch nie
am meisten wünschen wir uns das Vergessen in dunkelster Nacht, wenn traurige Schäume und krankhafte Lieder uns zwingen, zu fühlen, was doch sonst nicht an die Oberfläche gelangen darf.
Niemand wird weiter sehen, niemand wird verstehen
bis uns eines Tages die grauen Wände zerquetschen;
und aus unseren Körpern quillt nur dickflüssiger, schwarzer Brei
sind sie doch schon längst so ausgetrocknet, der Hunger nach Liebe und die Sehnsucht nach Verständnis sind seit Ewigkeiten schon gar keine Träume mehr

Donnerstag, 14. November 2013

Hass und Wut vereint
im ausdruckslosen Gesicht
Gnade nicht walten lassen
am wenigsten für mich

Lange Schatten hinter mir
und graue, trübe Wellen
im Ozean der Tränen und
des Leides dunkle Quellen

Verdammt, ich kann das nicht. Ich sterbe ab.

Samstag, 9. November 2013

Es will nicht recht gelingen, dieses Gedicht.

langsam schwinden
klägliche Lieder
langsam winden
Körper sich wieder

grausame Stunden
bleiben bestehen
und die Gesunden
wollen nicht sehen

wollen nicht sein
solch ein Trauerwald
hüten den Schein
mit stummer Gewalt

sinnlose Worte
wie immer schon
trübe Eskorte
und blanker Hohn

Vom 08.10.2013

Es gibt noch kein Ende
Die Schuhe sind abgenutzt und der Mantel zu klein
Geld gibt es noch, doch wer will das lieber als Wahrhaftigkeit?

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Ach was

Ganz sein
und doch verdammt sein

Wach sein
und doch die Erinnerungen an die Träume nicht vergessen können

Bunt sein
und doch die Sehnsucht nach Dunkelheit in sich tragen

Warm sein
und doch im kalten Regen stehen

An sein
und doch nicht richtig funktionieren

Sonntag, 27. Oktober 2013

Alles ist nichts

Ich habe dir vertraut. Wer das gesagt hat? Niemand kennt die Antwort.
Glauben an etwas, das schon lange zerfallen ist und wahrscheinlich niemals wirklich existiert hat. Der Wind weht und ich sehe dem Leben zu, es zieht vorbei wie die Wolken am Himmel, gepeitscht vom Wind, im Sturm... Gleichgültigkeit, die mir aufgedrängt wurde, erst jetzt beginne ich zu verstehen. Warm gedachter Abend, diese Worte klingen familiär und ich erinnere mich an den Zusammenhang. Wenn ich mich nicht irre. Füße müssen gewärmt werden, wer will schon frieren?
Bilder drängen sich ins Bewusstsein, lang vergangene Szenen tauchen aus verborgenen Kisten auf und suchen mich Heim, Träume machen die Nacht zur Hölle, doch ich will nicht so tun als ob sie das nicht schon immer gewesen wäre. 
Langsamkeit, ob ich zu langsam bin für, - ja, für was eigentlich? Nur für die unerbittliche Stimme in meinem Kopf, die nichts verzeiht und mich vorantreibt, weiter, weiter. Heizungsrauschen verbunden mit Wärme, Windheulen und zitterndes Fliegengitter, ungeliebte Erinnerungen und das bevorstehende Grauen. Gräuel, Krieg, Verletzungen, Arme, Schusswunden, Rauch, Gas, Masken, Angst, Zittern, Blut, Dreck, Erde, Urin, Fäulnis, Holz, Pulver, Lärm, Waffen, Tod, Schreie, Sterbende, Entsetzen, Bitterkeit oder abgrundtiefe Trauer angesichts der grausamen Dinge, die passieren.
Nicht mehr sehen wollen, hören, fühlen müssen, nicht mehr entscheiden wollen und sich angestrengt von einem Schmerz zum nächsten schleppen. Die Kopfschmerzen kommen da gerade zur rechten Zeit!
Es ist doch alles nichts...

Montag, 7. Oktober 2013

alles falsch gemacht, so fühlt es sich zumindest an. du hasst mich, nun denn. was soll ich dazu sagen? du willst doch sowieso nicht vom gegenteil überzeugt werden. du willst gar nicht wissen, wie es war. du willst nicht wissen, wie ich mich gefühlt habe. dich interessiert es nicht. hauptsache du glaubst das erste was man dir erzählt und ignorierst alles andere. bist nicht fähig dazu, dich in jemand anderen hinein zu versetzen. und willst es auch nicht können. behalt ruhig deine mauer um dich herum. bau sie nur immer dicker. du weißt genau, dass du damit letztenendes nur dich selbst kaputt machst. du machst dich einsam, obwohl du es nicht mehr sein müsstest. du hälst jeden fern von dir. überall gibt es einen grund, um diesen oder jenen menschen zu verachten. du willst nicht verstehen. du willst nicht mitfühlen. denn das würde bedeuten, dass du dich auch mit deinen eigenen gefühlen, mit deinem eigenen schmerz auseinander setzen müsstest. klar, wer will das auch schon? die meisten menschen machen es ja genauso wie du. bloß nicht fühlen, bloß nicht verstehen wollen. ich weiß, dass du so nicht glücklich bist. aber ich kann dir nicht helfen.
du verachtest mich. damit muss ich leben. es fühlt sich schrecklich an. ich bin traurig. ich bin wütend.
wie kann man nur so ignorant sein? wie kann man ernsthaft denken, urteilsfähig zu sein, wenn man nichts weiß? und wenn man es auch gar nicht wissen will...
vielleicht freust du dich wenn du weißt, dass deine verurteilungen genau dorthin treffen, wo es am meisten weh tut. dass mein gefühl mir sagt: "ja, du bist wirklich schuld, du bist schuld an allem. du bist böse, schlecht, gemein, unfair, egoistisch, zerstörerisch, rücksichtslos. du hast es in wahrheit nicht einmal verdient, diese luft zu atmen. du wärst besser tot. du verletzt andere, die dir nichts getan haben. du machst alles kaputt. warum lebst du noch?"
aber nein. ich muss mich stoppen. mein gefühl hat nicht recht. die anderen haben mich auch verletzt. es war schon vorher kaputt. ich bin nicht rücksichtslos, ganz im gegenteil. ich bin nicht böse, schlecht, gemein.
tja, so wie du scheinbar von mir erwartet hast, eine heilige zu sein und nun enttäuscht bist, so bin ich genauso enttäuscht von dir. dass du nicht hinterfragst, um dir eine eigene meinung zu bilden. dass du nicht zuhörst, ehe du urteilst.

„Urteile nie über einen anderen, bevor Du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gegangen bist.“

Aber genau das machst du. Denn in meinen Schuhen zu gehen würde voraussetzen, dass du überhaupt in deinen eigenen Schuhen laufen kannst.
Letztendlich ist es auch egal, was solls, ich hab' Fehler, das bestreite ich gar nicht. Aber ich habe diese Fehler nicht mit Absicht. Und ich will mich nicht mehr rechtfertigen und dir hinterher laufen in der Hoffnung, doch noch auf Verständnis zu treffen, doch noch durch eine winzige Tür in deiner Mauer gelassen zu werden.
Nun gut, ich bleibe draußen. Ich werde dich nicht mehr belästigen. Ich bin wütend auf dich. Du hast mich verletzt. Ich habe nun verstanden, dass du mich verabscheust und deine Ruhe vor mir haben willst. Viel Vergnügen mit deinem Hass.

Freitag, 27. September 2013

schreiben schreiben und nicht aufgeben warum bin ich eigentlich noch hier ach ja ich erinnere mich diesmal war es wirklich etwas wichtiges das mich veranlasst hat länger zu bleiben anstatt diese kiste auszustellen und mich auf richtigem papier zu verewigen zwischen zwei buchdeckeln ob ich jetzt gern einen kuss hätte von dir frage ich mich aber ich habe keine ahnung vielleicht nicht denn das ist gerade so schwer alles so belastet und ich wünschte ich könnte einfach normal sein aber das kann ich nicht beziehungsweise vielleicht bin ich normal wen kümmert es nun ja es kümmert mich das ist das problem denn wenn mich nichts wirklich kümmern würde also ich meine sogar tief in mir drin nicht kümmern dann hätte ich keine probleme dann würde mir kaum etwas etwas ausmachen und ich würde mir nicht jeden tag den kopf zerbrechen was soll's ich träume so viel und habe vorhin gelesen dass ein albtraum die woche normal ist aber was ist wenn man nahezu dauernd albträume hat ich meine es sind nicht alles richtig schlimme albträume aber dieser ganze kram den ich jede nacht träume ist schon lästig und selten nur kommt es vor dass es nicht unangenehm seltsam beklemmend oder verstörend ist die richtig fiesen albträume sind dann nur die krone ach was soll ich sagen ja wir zwei sind verbündete und das ist solch ein schönes gefühl ich hätte fast nicht mehr damit gerechnet und wusste gar nicht genau wie sich das anfühlt jetzt wird vielleicht alles gut jeden tag entwirrt sich das knäuel in mir ein wenig mehr nicht viel aber etwas manchmal kommt darunter noch etwas zum vorschein das bisher nicht mitberechnet wurde und dann erscheint es komplizierter aber im prinzip ist es das nicht denn es war ja vorher genauso kompliziert nur konnte ich es noch nicht sehen also ist es gut so wie es ist und vielleicht wird es in ein paar jahren abgeschlossen sein zumindest abgeschlossen im sinne von aufgelöst und verarbeitet das wünsche ich mir sehr

Nichtmal der Sonnenuntergang kann mich aufheitern

oh ich wollte
und ich wünschte
aber was und
zu welchem Zeitpunkt
mit welchem Gefühl

Trauer
über lang vergang'ne Zeiten
die es niemals je gegeben hat
und Schmerz
der die Jahre überdauerte
Demut
angesichts der Fehler, der Unzulänglichkeit
schließlich müde
von all den Gefühlen und Gedanken, Fragen und Unsicherheiten
schließe ich die Augen
und will nichts mehr sehen
von dieser unendlich traurigen Welt

Dienstag, 24. September 2013

Ich will bei dir bleiben/Ambivalenzen

Gegen das Vergessen

Farbe trocknen lassen
Vergangenheiten infrage stellen
Chaotische Zustände

Nicht vergessen können

Liebe fühlen
Nicht völlig ohne Hoffnung
Wahrhaftig sein, irgendwann

Keine Stimmen,
Schweigsam das Wasser.
Spann deine Netze tausend Kilometer weit
Lass mich bitte nicht entkommen.

Schillernde Tränen schmerzen nicht weniger

 

Samstag, 21. September 2013

Zeitpunkt

warten auf den Horizont
was auch immer das bedeuten mag

dabei eine Reiswaffel essen
oder auch zwei
und versuchen, die Aushöhlung im Bauch zu füllen.

ringen und kämpfen
um das bisschen Reinheit, das möglich ist
jeden Tag
und sich selbst ständig hinterher hinken

ja, was soll nur werden
wenn die Sonne scheint,
doch der Himmel schwarz ist
und die Verdächtigen nicht gefasst werden können

so bleibt das Warten
auf den Tag
und die Zeit
und das Leben

Freitag, 20. September 2013

somewhere to go



Frei sein, schöpferisch sein, selbst sein

Ich brauche eine Insel, einen Ort, um gedankenverloren Steine ins Wasser fallen zu lassen; einen Ort, um ohne Erinnerungen durch die dunkelgrünen Sträucher zu gehen; einen Ort, um traumlos zu schlafen und einen Ort, um gefahrenlos meiner Liebe gedenken zu können.

Wo nicht Angst und Schmerz das Geschehen bestimmen,
wo nicht Wachsamkeit in jeder Sekunde, in jeder Hinsicht, nötig ist,
wo nicht alte Gefühle den gegenwärtigen im Wege stehen
und unaufgelöste Konflikte alles überschatten.

Ich brauche eine Insel, einen Ort, um dich zu begraben; einen Ort, um die Schrecken, Schuld und Scham gehen lassen zu können; einen Ort, um die vielen Wunden heilen zu lassen und zuletzt einen Ort, um mir selbst endlich begegnen zu können.

Dienstag, 17. September 2013

und dann Müdigkeit

unbändiger Ekel
Hass und Wut

und oft bleiben mir nur
Selbstgespräche
über traurige Dinge

und der Wunsch
aufgeben zu können

ich will nicht mehr leben
in dieser schrecklichen Welt
die sich alptraumhaft
über mein Antlitz neigt
und mit grausamen Händen
versucht, mich zu zerstören




Bestandsaufnahme

Ja, du bist schuld
obwohl es hier nicht um Schuld gehen soll
und ich weiß auch nicht wie es mir geht
und was genau ich fühle
denn Gefühle sind so diffus, habe mich verloren
es dauert eine Zeit, bis ich mich wieder gefunden haben werde.
Die Sonne scheint grell
die Augen sind zusammen gekniffen
ich verachte mich selber
und weiß nicht genau wieso.
Worte klingen hohl
warum nur
ich bin ja selbst nur eine leere Hülle
die durch die Straßen geistert
ausgehöhlt von all den Schmerzen
der Traurigkeit
und Scham.

Ich fühle mich so unordentlich
wie bereits die meiste Zeit
meines Lebens
und hoffe
den Frieden irgendwann
in mir willkommen heißen zu können.

Mittwoch, 28. August 2013

Niemals unschuldig

Wenn du erst einmal sicher bist
im Inner'n des aufgedunsenen Leibes
dann wird die Traurigkeit gesiegt haben
und ihren Triumph feiern, bis an dein Ende.

Wenn du erst einmal geschlüpft bist
aus deiner Haut, die dich umgibt
dann wird der Ekel überhand nehmen
und dich dazu bringen, dein Ende herbei zu führen.

Wenn du erst einmal getrunken hast
von Trauer, Verzweiflung, Hass
dann lässt dich die Klaue der Sinnlosigkeit
nicht mehr frei, bis zum Ende, das du dir selbst bereitet hast.

Samstag, 17. August 2013

Zeit für Wut

ich hasse ich hasse ich hasse ich hasse ich hasse ich hasse ich hasse ich hasse ich hasse ich hasse
was hasse ich eigentlich? ich weiß es nicht ich weiß gar nichts und werde nicht schlauer nur ganz langsam und es ist alles so anstrengend ich habe das gefühl keine kraft mehr zu haben für diesen kraftakt, der mir jetzt bevorsteht das wird sehr schwierig werden aber wie soll ich das allein schaffen? denn ich bin allein, allein, allein, allein, allein, allein, allein, allein, allein
wie eine hängengebliebene schallplatte, aber mein leben ist auch wie eine hängengebliebene schallplatte seit jeher, alles wiederholt sich und ich kann nur zusehen und hin und wieder eingreifen um eine winzige sache zu verändern
alle sagen mir ich wäre nicht allein und ich könne anrufen wenn es mir schlecht geht oder schreiben und sie wären für mich da, ja das ist toll aber sowas sagen kann man leicht, doch können diese ganzen leute auch wirklich für mich da sein wenn es drauf ankommt? haben sie dann wirklich zeit für mich und nehmen mich in den arm? können sie dann wirklich mit meiner geschichte umgehen und sind sie überhaupt nur in der lage, mir richtig zuzuhören? bei allen so unsensiblen menschen hier kann ich das kaum von jemandem erwarten, ich will nicht gemein sein aber so ist es. oder ich bin eben hochsensibel und die anderen normal, aber trotzdem sind sie alle viel zu unsensibel für mich und das ist jedes mal wieder schmerzhaft, ich bin schon so sehr auf der hut, dass ich es gar nicht mehr merke, ich passe auf wo ich nur kann, schon mein leben lang, kann niemals wirklich frei sein, frei sprechen, frei weinen, frei lachen, frei leben. wie soll ich solchen Menschen dann von meinem Leid, von meinen tiefsten Qualen, von meinen dunkelsten und traurigsten Geheimnissen erzählen? Wie nur? Und sag mir nicht, das wäre meine Schuld, was kann ich dafür? Die anderen sind so, die anderen passen nicht zu mir! Was soll ich da ändern können? Mich kann ich nicht so ändern, dass ich dahin passe. 
Und die anderen erst recht nicht...
Ich habe keine Lust mehr, mich kotzt alles hier an. Diese ganzen schwachsinnigen Idioten, die meinen sie wüssten Bescheid und würden verstehen und wissen, dabei verstehen sie NICHTS, sie verstehen gar nichts, sie wissen NICHTS über mich. Aber denken sie könnten mich in ihre Schubladen einordnen, in ihre kleinen, winzigen, idiotischen und engstirnigen Schubladen sperren, dass ich nicht lache...!

Ich bin ein Wrack.
Und wünsche mir nichts sehnlicher als echtes Verständnis, doch habe gelernt, dass das ein unsinniger Wunsch ist. 
So bleibe ich gefangen in mir und werde irgendwann daran drauf gehen; wenn ich Glück habe.

Freitag, 16. August 2013

no place to go, no place to go

She wants to go home
but nobody's home
Avril Lavigne
I wish I was invisible

grauzone

blut, blut, blut
am ende wird jeder gehen
ich weiß es doch
und ihr wisst es auch
es ist immer schon so gewesen
wie könnte ich also daran zweifeln
wie könnte ich daran zweifeln
doch nicht allein zurück gelassen zu werden
in dieser lauten welt
zwischen diesen unsensiblen menschen
wie könnte ich nur hoffen
hoffnung tut nur weh
denn unweigerlich wird sie enttäuscht
erneut
erneut
und
alles verschwindet
in diesem nebel
aus fragen und zweifeln, aus tränen, blut und schreien, aus verzweiflung und schlägen in die magengegend
in diesem nebel
der diffusen gefühle
schrecklicher nebel
schrecklicher nebel

Donnerstag, 15. August 2013

all we need

all we need is a modest house in a modest neighbourhood
in a modest town where honest people dwell Dredg

"Bitte kehre nicht zu deinem alten Schmerz zurück."

Montag, 5. August 2013

Oh wie kläglich

Das Wasser schmeckt einsam
Die Wolken ziehen traurig vorbei
Grau verhangener Tag im Inneren
Außen höllisches Feuer und Geschrei

Die Haut zeigt, was die Seele verschweigt
und grausige Funde zwingen
zur Langsamkeit.

Erinnerung

Es fallen Blüten um Blüten
vom Baum der Traurigkeit,
sagte einst Hermann Hesse
und ich bin ihm sehr dankbar für diese Worte,
denn wie hätte ich mich verloren gefühlt in meiner Jugend
ohne ihn, meinen damaligen Seelenfreund.
Wie teuer waren mir diese wohlklingenden Gedichte,
die sich so vertraut anfühlten,
und endlich war da
ein verständnisvoller Geist
der die tiefsten Geheimnisse
und die dunkelsten Qualen meiner Seele
zu kennen schien.

Dienstag, 30. Juli 2013

kurze Bestandsaufnahme

Und alles was ich mache, tue ich für dich, ist das die Wahrheit oder liegt sie wie immer irgendwo dazwischen, versteckt, im Mittelweg, dem Ausgewogenen?
Ach ich bin müde, eigentlich tue ich ja auch gar nichts und wen interessiert es. Diese Gleichgültigkeit sollte nicht hier sein, doch sie ist es, also schreibe ich sie nieder, da ich ja gar nichts anderes zu erzählen habe. Wie auch, wenn das ganze Leben in diffusen Schuld- und Angstgefühlen verbracht wurde, gespickt von indirekten und weniger indirekten Schuldzuweisungen anderer.
Ob das jemand verstehen wird, frage ich mich. Da ich es selbst nie begreifen konnte.
Es regnet.

Samstag, 27. Juli 2013

Klagelied an den Regen

Oh Regen, erlöse mich, reinige die verkommene Seele,
falle hernieder auf mein verunreinigtes Haupt
wasche das Antlitz rein, das sich verging an unschuldigen Herzen
und so befleckt mit Sünde, Verderben und Verfall
nicht mehr zu hoffen wagte, wenigstens einmal noch leben zu können.

Oh Regen, senke die Hitze in meinem glühenden Herz
lass mich nicht verbrennen in höllischen Qualen
hilf mir auszuhalten, was mir aufgetragen wurde
und weiter zu gehen mit der Bürde, die ich nicht vermag abzulegen
rette mich, denn Unheil und Untergang scheinen meine Freunde geworden zu sein.

Oh Regen, lass mich nicht allein.

Donnerstag, 11. Juli 2013

dark come soon*

Nichts zu sagen
stumm und wortlos
trotzdem fast erbrechen
vor lauter ungehörten Schreien

Niemand sieht es
ein perfektes Spiel
unsichtbar selbst
für das Opfer

Also, was ist passiert?
wer weiß davon
und wozu führt das Graben
in alten Wunden

Kein Tag vergeht
ohne Schmerzen
seit jeher

Kein Tag vergeht
ohne Schuld und Scham
seit jeher

Kein Tag vergeht
ohne Traurigkeit und Strafe

Die Nacht umhüllt mich
und ich wünschte
ich wäre schon längst
an den nie getanen Schreien
erstickt

*Tegan and Sara

Sonntag, 30. Juni 2013

Oh Lord why the angels fall first*

Wish I'd died instead of lived
A zombie hides my face
Shell forgotten with it's memories
Diarys left with cryptic entries**

*Nightwish
**Stone Sour

Donnerstag, 27. Juni 2013

Leonard Cohen said:

The road's too long

The sky's too vast

The wandering heart


Is homeless at last

Samstag, 22. Juni 2013

can't decide what's real

Ich kann nicht entscheiden was real ist und was nicht, was wahr ist und was falsch. Ich will es nicht entscheiden und ich werde es auch nicht tun. Verlang' es von mir, das wird nichts ändern.
Ich bin nicht so schnell mit solch einem Urteil bei der Hand, vor allem wenn ich nicht die ganze Sache überblicke. Lieber einmal zu wenig geurteilt als zu viel.

Freitag, 21. Juni 2013

fuck

Kornblumen blühen
Sturm, Sonne und Wolken ziehen übers Land
Lang vergess'ne Wünsche lachen auf
Wer wird denn da verzweifeln?

Angesichts der tausend Möglichkeiten
Rot ist Blut, Rot ist Erdbeere
Bleibt nichts mehr übrig
Und mein Nagellack,
Der schlampig aufgetragen über dem abgeblätterten alten glänzt.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Zerrissenheit

gedanken sind weg ich werde sehen ob sie sich wieder in den verzweigten windungen meines gehirns einfinden werden draußen ist es jetzt schön aber drinnen warm und ich würde lieber übernachten im garten wenn nur die mücken nicht wären die mich aufzufressen drohten ja das taten sie und das ist nicht nett von ihnen
wie sehr wird wohl versucht am leben zu bleiben das ist die große frage und es gibt viele solcher großen fragen doch kaum antworten denn alles ist irgendwie ansichtssache zumindest meistens und wenn ich könnte würde ich weglaufen aber vor sich selbst kann man nicht fliehen also nützt es nichts doch der gedanke daran ist trotzdem tröstlich
lichter blinken und ich wünschte sie würden sich ausstellen lassen doch natürlich ist auch dies ein wunschgedanke der niemals mehr sein wird als das

innerlich fühle ich mich als würde ich unter einem baum weinen
doch
ich weine nicht

leerstehend

traurigkeit der mond scheint hell und sterne sind zu sehen die nacht ist wunderschön es ist mild und die luft riecht angenehm gräser am straßenrand sind hochgewachsen und leuchten im licht der autoscheinwerfer
es ist sinnlos

gallows

Und unser Schreien
war in seinem Schreien
und der Baum war so alt
Nebelschwaden grau und trüb
ein schwarzes Kreuz am Abhang

Dort stehen wir nun
und können nicht zurück
aber es wird weiter gehen

Stürzen
in die Tiefe
Fallen
ohne Halt
Gehen
ohne sich umzublicken
und ausharren
als gäbe es
ein Morgen
als gäbe es
Hoffnung
als gäbe es
als gäbe es

als gäbe es
Vergebung

Dienstag, 18. Juni 2013

die Traurigkeit des Sommers

Ich habe Hoffnung
und bin nicht geheilt
aber wer ist das schon
und draußen ist es nicht kalt
eine Wand aus Hitze und sauerstoffarmer Luft macht das Leben schwerer
als ohnehin

Eine Spinne wohnt im Geäst der Regenrinne
das Wasser ist warm
die Bilder staubig
ich wühle in Erinnerungen
und finde, was ich finde

Ich werde nach draußen gehen
doch was wird passieren
und wie soll ich aufwachen
aus Träumen voller Gewalt
unbestimmten Gefahren
und beklemmenden Szenarien

Ich wünsche mir
aufwachen zu können
ohne bedrückende Gefühle
ohne unangenehme Erinnerungen
ohne sortieren zu müssen
und vergessen zu wollen

Doch die Vögel singen trotzdem
und sie baden sich weiterhin

Montag, 17. Juni 2013

let's not shit ourselves

was gibt es vergänglicheres und trügerischeres als gefühle und was soll dieser ganze scheiß überhaupt lasst uns für uns sorgen und uns nicht selbst kaputt machen aber manch einer kennt keine andere lösung und das kann ich gut verstehen ich meine wie soll man es anders machen können wenn einem nie jemand etwas besseres beigebracht hat, wenn einem überhaupt nie jemand in der hinsicht etwas beigebracht hat doch letztenendes sind es oft genau die menschen die einen hätten lehren sollen, die einem das vorwerfen obwohl es doch ihr versäumnis war aber was solls einsicht ist nicht des menschen stärke und toleranz irgendwie auch nicht ich habe keine lust mehr und will ein neues leben haben aber das gibt es nicht also muss ich weiter ausharren und gebe mein bestes auch wenn man nicht sieht wie ich mich die ganze zeit anstrenge und bemühe aber hauptsache ich weiß es nun denn es wird langsam kühler draußen und das ist eine erleichterung denn die hitze macht mich immer sehr müde und ich bin ohnehin müde   müde      müde          müde              müde ...

Samstag, 15. Juni 2013

I can not find the other half

Wenn ich könnte, würde ich gehen

Freitag, 14. Juni 2013

Geborgenheit suchen

irgendwie schutzlos
kann mein Gesicht nicht verstecken
und genausowenig
den Körper

werde einfach nicht sauber
und Schuld ist sowieso noch da
kann mich selber nicht ertragen


so ashamed

so traurig, ohne es recht zu merken

Oh Gott, was für ein Chaos im Kopf.
Warum so viele Wege, Abzweigungen
Möglichkeiten, Entscheidungen?
Alles muss beachtet werden,
es muss perfekt sein
und
ich bin müde

Samstag, 8. Juni 2013

Durst

nach kühlem, klarem Wasser
nach Anerkennung, Nähe, Frieden

Sehnsucht
auch


Sonntag, 2. Juni 2013

go on, go on, don't walk away

With a sigh you turn away
With a deepening heart
No more words to say
You will find that the world has changed forever
And the trees are now turning from green to gold
And the sun is now fading
I wish I could hold you closer

Samstag, 1. Juni 2013

Ich will, dass Zeit verstreicht.

Warum?
Ich kann mich selbst nicht mehr ertragen.

Niemand wird kommen.

Ich warte auf etwas
- wie Harry am See auf seinen toten Vater und dessen Patronus gewartet hat -
und erkenne nicht,
dass nie eintreten wird, worauf ich warte
denn ich selbst bin es
die mir helfen muss
die endlich aufwachen muss
auf die ich eigentlich warte.

Niemand wird kommen.
Entweder ich selbst helfe mir
oder gehe daran zugrunde.
Look at the sea, how beautiful it is,
it inspires so many emotions,
like you do with the people you have at heart.
You make them dream while they are still awake.*
*Quelle: Habe ich vergessen

Gegen die Müdigkeit

Nicht müde werden dürfen,
Doch müde werden
Schon längst
Müde sein...

I threw stones at the stars, but the whole sky fell*

und wieso glauben wir
überhaupt an irgend etwas
wenn der Himmel Himmel ist
und die See See
worauf warten wir dann
und werden unfähig
uns vom Fleck zu bewegen

warum träumen wir
wenn wir dadurch verpassen zu leben
und warum kämpfen wir
unaufhörlich gegen uns selbst
um eine Moral aufrecht zu erhalten
die doch niemals aufrichtig gewesen ist

um - wenn wir Glück haben -
am Schluss heraus zu finden,
worum wir uns das ganze Leben lang
selbst betrogen haben

*Gregory Alan Isakov

Mittwoch, 29. Mai 2013

Was bleibt

Was bleibt
von tausenden Worten
die ungehört verdampfen

die schweigend und beflissen
durch die Gehirne ziehen
ohne eine Spur
zu hinterlassen

Stattdessen woll'n die Menschen
lachen, verdrängen, vergessen
Feste feiern
und sich dabei
verlieren

Und darüber denke ich nach
während ich den Dreck
unter meinen Fingernägeln heraus kratze

Sonntag, 26. Mai 2013

Scheiß Schwachsinn

Ich weiß nicht wo ich hinschauen soll.
Ob ich lachen
oder weinen soll.
Eigentlich
weiß ich gar nichts.

Dem Tee fehlt der Zucker.
Dem Bett die Wärme.
Doch ich weiß nicht, ob du mir fehlst.

Ich bin traurig.

Donnerstag, 23. Mai 2013

Ich danke euch für die Umarmungen,
für die fröhlichen Gesichter und für jedes einzelne Lächeln.
Ohne euch alle würde ich nicht überleben können.
Ich danke euch mit meiner Freude,
mit meinem Lachen, mit meinem Herzen.

Denn was ist der Mensch ohne Menschen?
Ohne Menschen,

Montag, 20. Mai 2013

Vakuum

Ich will nicht sein
wie die Leute auf dem Hügel

Ich bin keine Berühmtheit
ich bin ein Stein am Ufer

Ich bin glücklich,
denn ich habe herausgefunden
wer ich bin

Was in deinem Kopf ist,
ist nicht einmal die Hälft von dem in meinem

Ich bemerke, du hast eine Spur auf meiner Haut hinterlassen
und versuche herauszufinden
wo ich aufhöre
und du beginnst

Samstag, 18. Mai 2013

I
stehe hier
und bemühe mich so sehr
will bleiben und rasten
um das Abenteuer
zu bestehen

muss nicht schreien
nach Aufmerksamkeit
nicht mehr versuchen
jemand anders zu sein
darf wach bleiben
und dann zur rechten Zeit
die Äuglein zu tun.

II
Du gibst mir das Gefühl
sein zu können, wie ich nun mal bin
Du akzeptierst einfach
ohne Abstriche
Du glaubst an mich
und vielleicht auch an dich

Der Regen fällt
und die Haare werden feucht
ich kann wieder lachen
und freue mich so sehr
über dich

Sonntag, 12. Mai 2013

leer

so erstarrt

Samstag, 11. Mai 2013

Tränen, die nicht vergossen werden

Ich bin so einsam an diesem Abend.
Und niemand ist da, zu dem ich mich legen könnte.

Encircle me 
I need to be
Taken down

Nobody likes to but I really like to cry.
Well, nobody likes me maybe if I cry.
*Tegan and Sara

move on

Ein Ei kocht,
manches müsste sauber gemacht werden,
Regen fällt,
Wasser zittert leicht in den Flaschen,
Nagellack abgeblättert,
Nahrung wartet auf den Verzehr,
Sonne schickt letzte Strahlen,
Vögel rufen,
es ist dunkel hier
und trüb,
Haut heilt,
Haare sind unordentlich, doch schwarz,
Körper frisch, Blusen im Schrank, Tropfen an der Scheibe, Wasser im Faß, Tisch gedeckt

und ich frage mich:
Warum ist niemand bei mir?

Am Ende gibt es doch ein Ende

Roter Sand und weiße Tauben
laben sich an meinem Blut
am Ende gibt es doch ein Ende
bin ich doch zu etwas gut*
*Rammstein

Donnerstag, 9. Mai 2013

Erinnerungen an Menschen


Nicht ganz sauber.

Der Friedhof ruft, doch ich bin mir nicht sicher. Eine weitere Aufgabe gestellt von außen.
Wahrscheinlich hätte ich auf das Eis verzichten sollen. Doch nun ist es zu spät.
Allgemeines Unwohlsein kombiniert mit Müdigkeit und Mattheit.
Was mögen die anderen von mir erwarten? Das beschäftigt wohl am meisten.
Bücher, Musik und Kunst sind so anstrengend geworden, ich verstehe das auch nicht richtig.
Gartenhandschuhe hängen auf der Leine um zu trocknen. Die Kommasetzung erfolgt relativ zufällig; vielleicht sollte ich meine Rechtschreibung einmal auf den neuesten Stand bringen? 
Wie soll man Leuten erklären können, was mit einem ist, wenn sie sich nach dem ersten Satz schon ein Bild gemacht haben und nicht einmal fast in Erwägung ziehen können, dass dieses Bild nicht stimmen könnte?
Das Leben ist so kompliziert und Vereinfachung schwer.
Kontakte kommen eher zufällig zustande und ich traue mich oft nicht, zu fragen, trotz des großen Bedarfs.
Warum ist die Welt nur so schnell und ich so langsam?
Und wieso sagen mir die Leute immer, es wäre eigentlich doch alles ganz einfach?

Ein Lächeln

Nachts aufwachen, die verschwitzte Kleidung wechseln und beim hinlegen im Bett ein Lesezeichen finden, das völlig unbekannt ist. Darauf ein Foto von Rosa Blumen und die Worte:


Ja sagen zum Leben 
heißt auch ja sagen
zu sich selbst.

Dag Hammarskjöld


Dienstag, 7. Mai 2013

Mitgefühl*

Ich will hinter eure Fassade schauen. Und hinter die Fassade, die unter der Fassade ist.
Durch euren Schutzmantel schauen in euer Herz, wo ihr sonst nicht einmal euch selbst Einblick gewährt. Ich werde das Gesehene gut aufheben, in mir, dort wird es sicher sein.
Ich will euch verstehen, wissen was euch bewegt, was euer Antrieb ist zu handeln - anders als ich.
Ich will Anteil haben an dem, was ihr fühlt, an jenen Emotionen, die so tief sind, dass ihr sie selbst kaum spüren könnt. 

Viele Menschen scheinen so gut integriert, so selbstbewusst und sicher, stark und bedürfnislos. Sie leben das Leben einer Konsum- und Partygesellschaft, wie aus dem Bilderbuch. Sie scheinen darin regelrecht aufzugehen und oft wenn ich das beobachte, frage ich mich selbst - da ich doch so anders denke - ob ich nicht vieles verpasse, denn sie scheinen doch so zufrieden mit sich und ihrem Leben, so stark und sicher.
(Tatsächlich verpasse ich all diese Dinge, doch welchen Wert haben sie schon.)

Ich blicke in eure Gesichter, die doch eigentlich so zufrieden und ruhig sein müssten, doch ich sehe überall die gleiche Leere, sehe die gleiche Verunsicherung, die gleiche Einsamkeit und die gleiche Sehnsucht danach, wirklich geliebt zu werden.

Doch gerade dieser Schmerz und diese Verletzlichkeit machen es mir möglich, euch zu lieben. Euch zu lieben, obwohl ihr völlig anders seid. Obwohl ich vieles nicht verstehen und nachvollziehen kann. Obwohl ihr mir so fremd seid.
Denn wenn ich es schaffe, hinter eure Fassade zu blicken und dort diese Gefühle entdecke - dann seid ihr menschlich, dann seid ihr mir nicht mehr fremd, dann fühle ich mit euch. Und so kann ich euch doch lieben.
Weil wir alle Menschen sind, gleich gut oder schlecht.

*Das nicht zu verwechseln ist mit "Mitleid"

Ich frage mich:

Warum vertreiben wir eigentlich die Zeit?
Wollen wir nicht das Gegenteil?

ganz besonders

Ich will ganz sein. Nicht mehr in tausend Teile zersplittert. In Teile, die sich gegenseitig kaum kennen und wahrnehmen können, die so abgesondert voneinander existieren und funktionieren, dass es kein Wunder ist, wenn das Gesamte nicht funktioniert.
Ich will mir nicht mehr fremd sein. Sondern zuhause in mir. Mich kennen. Liebevoll mit mir sein. Großzügig und verständnisvoll. 
Ich will mich zusammenfügen. Wie Stofffetzen, die einzeln keinen Sinn ergeben; doch werden sie ein wenig bearbeitet und schließlich zusammen genäht, ergeben sie plötzlich ein Ganzes.
Es hat Nähte, verschiedene Farben und Muster, es ist nicht gerade und exakt, es wird nie so sein wie etwas Neues - doch genau darin liegt dessen Schönheit. Es ist etwas ganz besonderes.

Samstag, 4. Mai 2013

Also: was solls.

Vielleicht habe ich gar nichts zu sagen, schreibe aber trotzdem. Ob es so ist? Wer weiß. 
Allerdings bemerke ich bei weiterem Nachdenken, dass es viele Menschen gibt, die meiner Meinung nach viel weniger zu sagen haben als ich selbst und dies trotzdem tun, außerdem weitaus exzessiver, ausschweifender und vor breiterem Publikum. Also: was solls.

Freitag, 3. Mai 2013

Es ist eine Weile her, doch ich habe völlig vergessen. Es stört auch nicht.
Oh ich werde so müde.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Sinn kehrt wieder
Putzen macht zufrieden
Ein Wangenmuskel scheint ziemlich aufgeregt zu sein
und

Mittwoch, 1. Mai 2013

Zwischen den Stühlen

Als ob ich irgendeine Bedeutung hätte. Bleierne Sinnlosigkeit liegt auf meinem Haupt und ich wünschte, ich könnte vergessen. Wünschte, ich könnte schlafen. Ganz sein.
Will wieder lachen, aber wie geht das?

abgetrennt sein, sich selbst gefühllos beobachtend

Ein Teil von mir ist wie ein tauber Arm,
da, doch entfernt, nicht bis ins Bewusstsein dringend
wird die Haut verletzt,
sieht es das Auge irgendwann
doch die Schmerzen sind nicht zeitgleich zu spüren

Ich kann überlegen,
wann ich mich am Arm verletzt haben mag
und wie
doch alles nur rückwirkend
Fragen, verstehen und fühlen erst
wenn es bereits zu spät ist
und nichts mehr
verhindert werden kann

Ein bisschen durch den Wind

Worte fehlen
Schmerzen fühlbar
Ich bin so alt
und verbraucht
und komme den Gedanken
und Gefühlen nicht hinterher.
Bleibe irgendwie zurück
und nehme mich selbst
nur verzögert
wahr
Ich bin so alt
und verbraucht
und innerlich passiert zu viel
Ruhe so fern
Stille und Frieden zwei der schöneren Träume
Die Züge erschlafft
Müdigkeit vorherrschend
Keine Ahnung, ob Erschöpfung und Mattheit sich
im Gesicht abzeichnen

Ach,
Leben ist so anstrengend
und manchmal gnadenlos

Montag, 29. April 2013

Sonntag, 28. April 2013

once you're safe inside
she might let you out
to fly in circles
around the room
but it's always night
and there is no moon*
*Bright Eyes 





Samstag, 27. April 2013

time will tell

so leer innerlich
so erstarrt außen
ein ungeheures loch im bauch
womit soll ich es nur füllen

ich versorge die wunden
und streichel dein schönes haar
wir kommen uns näher
und ich habe noch nicht verlernt zu lächeln

sagst mir, dass alles gut wird
und ich glaube dir
ausnahmsweise
denn du bist da

Freitag, 26. April 2013

warum bin ich eigentlich da

blut gibt es nicht

Warum nur verstehen die Leute nie was ich meine?
Mir wird kalt.

nur nicht fühlen, nur nicht fühlen...

Mich so viel mit mir selbst beschäftigen, nachdenken, verstehen wollen, verstehen, versuchen zu ändern, besser zu machen, loszulassen, analysieren, reflektieren...
Und trotzdem die ganze Zeit das Gefühl haben, die gleichen Fehler zu begehen, die ich bei anderen kritisiere, genauso ungerecht und gemein zu sein wie andere es sind, genauso verständnislos und uneinsichtig, bewertend, abwertend. Trotz allem doch alles falsch machen. Es einfach nicht hinbekommen. Es so versuchen, so sehr, doch scheitern und scheitern, am Ende doch immer nur selbst Schuld sein an allem und all die Fehler sehen, die ich mache.
Kein bisschen besser sein als all die anderen, die ich stumm anklage.

Ich soll nicht katastrophisieren, ich weiß das. Wahrscheinlich sollte ich mich beruhigen.
Aber ich versteh' das alles nicht. Ich verstehe es echt nicht... Warum ist das so? Warum läuft es jedes mal so furchtbar schief? Woran liegt das? Wo ist das eigentliche Problem?
Ich verstehe es nicht. Aber ich muss es doch verstehen!

Es macht keinen Sinn. Es passt alles nicht zusammen. Ich verstehe mich nicht. Und sonst auch kaum jemand.

Alles was ich sage kommt falsch an oder gar nicht. Das Gefühl, jedes Wort im Munde herumgedreht zu bekommen. Obwohl ich doch immer nur die besten Absichten habe. Oder etwa nicht? Wahrscheinlich bin ich nicht gut. Wahrscheinlich bin ich noch schlimmer als alle anderen.
Warum fühle ich nur so viel? So stark? So differenziert? Warum kann ich nicht normal sein, so wie die meisten... Warum geht es immer schief? Ich verliere irgendwie den Boden, denn es scheint zu zerbrechen. Und ich finde keinen Halt.

Wie soll ich mich beruhigen, wenn so viel Schmutz mein Antlitz befleckt? Wenn ich mich selbst anwidere, fast hasse, wenn ich mich am liebsten von mir selbst befreien würde...

Ja, vielleicht geht dieses Gefühl vorbei. Aber genauso sicher wie es vorbei geht wird es auch wieder kommen. Und es tut so weh...

Donnerstag, 25. April 2013

You can't even tell me what of me you need

And how fragile right there I was
This is not the first time
That I've watched the end of that thing that had no end*

*Trespassers William

Mittwoch, 24. April 2013

Danke für Ihre Blutspende!

Aber ich habe doch gar kein Blut gespendet!
Nicht?
Nein.
Achso, kann ja mal vorkommen, dass man nicht spendet.
Allerdings. ... Ich bin schlecht, aber nicht so schlecht, dass es schon wieder gut ist. Nein. Einfach nur schlecht.
Tatsächlich?
Keine Ahnung, ehrlich. Ich weiß gar nichts.
Wie kommen Sie dazu? Wieso schreiben Sie?
Ich kehre das Innere nach außen, lasse das Unsichtbare sichtbar werden. Das mag geschwollen klingen, in meinem Fall ist es allerdings tatsächlich so. Ich versuche, meine innere Wirklichkeit abzubilden.
Ah, verstehe.
Tun Sie nicht.
Stimmt.
Es ist so: Ich fühle sehr viel. Sehr intensiv. Denke immerzu. Es hört praktisch niemals auf. Davon muss ein Teil dann nach außen gelangen, durch Worte, durch Bilder, durch Erzählungen, durch Tränen. Wie auch immer. Sonst würde ich explodieren. Ich schreibe also nicht nur aus reinem Vergnügen, ich muss praktisch schreiben, oder mich irgendwie anders mitteilen. Deshalb kann ich es auch nur sehr schwer als besondere Leistung empfinden oder als Talent, weil ich es mir so gesehen ja nicht ausgesucht habe. Wissen Sie was ich meine?
Ich weiß nicht.

Montag, 22. April 2013

Donnerstag, 18. April 2013

Angels Fall First*

Kann mich nicht konzentrieren, selbstgestellte "Aufgaben" erscheinen endlos schwierig und anstrengend. Zu viel Ruhe macht es nicht besser, zu wenig ebenfalls nicht. Müde, aber keine Lust ins Bad zu gehen. Melancholie schleicht sich ein. Ach...
*Nightwish

Mittwoch, 10. April 2013

Erwacht

Flowers for the ones you loved
Flowers for the lost at sea*
*CocoRosie

Montag, 8. April 2013

Nicht sehr tröstlich

Wahrlich, keiner ist weise
der nicht das Dunkle kennt
das unentrinnbar und leise
von allem ihm trennt.*
*Hermann Hesse

Sonntag, 7. April 2013

erschieße mich, bitte

Now there is a
white horse caged
in my heart
and it's trying to
kill me just
to get out.*

*Scott Matthew

Sonntag, 31. März 2013

Samstag, 30. März 2013

and watch the only way out disappear*

*Apparat/Soap&Skin

boden verlieren

schreiben schreiben schreiben, ich will nur nicht denken, das ist zu viel wann hört es endlich auf? ich will das nicht mehr und ich will mir nicht mehr schlechtes tun müssen ich will mich nicht mehr verletzen und mich selbst in die tiefe stürzen müssen, das ist völlig sinnlos aber ich kann nicht anders handeln es ist so schwer und ich fühle mich allein, meine güte ich bin einfach verloren, ein verlorener, bedeutungsloser kleiner mensch, wie soll es weiter gehen, wer soll mir helfen wenn ich doch selbst nicht helfen kann, mir nicht, ach es ist alles viel zu kompliziert aber sie sagen immer es wäre nicht kompliziert ich würde es mir selbst kompliziert machen aber das stimmt nicht, ich würde es mir leicht machen wenn ich könnte aber wer kann es sich aussuchen? die anderen können es sich auch nicht kompliziert machen nur weil sie lust dazu haben ihr seid doch alle verständnislos aber vielleicht bin ich die verständnisloseste von allen, die königin der verständnislosen?
als würde das hier irgendetwas nützen, aber ich habe nichts besseres zu tun, genau genommen habe ich überhaupt nichts gutes zu tun, noch genauer genommen habe ich gar nichts zu tun und ich will nicht mehr hier liegen ich will hier nicht mehr sitzen
ich will nicht mehr so da sein
es ist so leer und mein kopf ist viel zu voll
und blut ist auch keins da in meinen adern
verrostet fühlt sich mein herz an, ärger und wut scheinen abzufärben auf mich und das will ich nicht, wie kann man nur immer so sein und nicht bemerken, dass das nicht richtig ist? wie kann einem das nicht auffallen, man könnte etwas tun... aber was solls, ich kann nichts bezwecken außer mich davon abzuschirmen
wie auch immer
die fenster sind schwarz
und die luft unmerkbar
ich verzweifle an diesem abend
und wünsche mir was ich mir immer wünsche wenn ich verzweifle
aber nichts geht, ich bin stecken geblieben, beschissen
was mache ich jetzt, mit einem hammer auf meinen kopf schlagen, vielleicht hört es dann auf aber ich kann mir natürlich so nicht wehtun und ich will das auch nicht das wäre ja ziemlich bescheuert aber die gedanken werden nicht gerade sinnvoller je mehr sie sich im kreis drehen, je mehr ich mich selbst im kreis drehe
ich will nur frieden, es ist zu viel, ich wünsche mir jemand wäre bei mir aber eigentlich will ich das gar nicht weil es mir dann auch nicht besser gehen würde ich will mir eigentlich selbst helfen aber bin wie gelähmt ich habe noch nicht richtig gelernt wie das geht. ich weiß nicht weiter. schlafen kann ich auch nicht. es ist so früh, ich bin nicht müde, zugleich bin ich so erschöpft aber auch angespannt, so unruhig,
vergessen, ich will vergessen

die idee eine zu rauchen als nothilfe, die zwar keine wirkliche hilfe ist, aber etwas zu tun, verfällt sogleich wieder mit dem gedanken an halsweh, das dadurch nur schlimmer werden wird, also was solls, bleibe ich eben hier sitzen und warte, starre, spanne die muskulatur an und lache nicht.
keine lust auf rechtschreibung zu überprüfen, keine lust zu bleiben, keine lust zu gehen, wie wäre es mit einer vollnarkose? was für dumme gedanken. aber da habe ich nicht geträumt, zumindest glaube ich das, aber ich kann mich nicht mehr erinnern doch vielleicht ist das ein gutes zeichen aber was nützt es mir narkosen gibt es nicht und - ach!

wie hieß es? "ein hoch entwickelter geist kann auch geistige störungen hoch entwickeln."*
super.
ich bin weg.

*Prof. Dr. Walter Köster

lieber gehen, wenn das möglich wäre

fuck my face. fuck my name.
they are brief and false advertisements
for a soul I don't have*


In diesen schlimmen Momenten muss ich immer das Gegenteil von allem denken
muss ich mir Schlechtes tun, sehe nur die Fehler
und will nicht mehr,
will einfach nicht mehr...
*Bright Eyes

lost

don't want to waste another afternoon
let it die
let it die
let it die

Freitag, 29. März 2013

wo ist der knopf um es dunkel werden zu lassen in meinem geist

ärger und wut, vieles wird oft falsch verstanden und zurück bleiben sich entfremdete individuen, die sich weniger und weniger verbunden fühlen, ich sitze mittendrin und sehne mich nach einem anderen ort, ein ort wo gefühle klar artikuliert werden können und dürfen, es ist doch nicht schön so. schnell ermüden, die konzentration und motivation verlieren, grenzen sind wesentlich früher zu erkennen als es einmal war, in einer atmosphäre von wut und missverständnissen sinken motivation, energie und konzentration dann auf null, obwohl ich mit dieser atmosphäre nichts am hut habe, doch sie ist da und ich fühle es, so anstrengend, trüb draußen, bewegung wäre vielleicht gut, nur ein paar minuten gehen das reicht schon, dem eigenen unverständnis somit luft machen können um sich selbst zu regulieren, um den ärger, der doch gar nicht meiner war, nicht nach innen, gegen mich selbst wenden zu müssen. oh manche dinge sind kompliziert, sehr kompliziert sogar, mir schwirrt der kopf sehr oft von den vielen möglichkeiten und eventualitäten, von den gefühlen oder scheinbaren gefühlen der anderen und von der ganzen welt.
ich bin müde...

laugh with me

kann nichts schreiben, schreibe trotzdem, "jetzt erst recht", so sieht es aus, es ist dunkel draußen und ich frage mich warum ich immer mit solchen bestandsaufnahmen beginne, wenn ich keine ahnung habe und doch etwas tun will, vielleicht bin ich einfach minder klug oder langweilig, was weiß ich, es macht doch alles irgendwie keinen sinn und gleichzeitig ruft es in mir "doch, na klar macht es sinn, alles macht sinn, ist doch gut, was hast du? es gibt doch gerade keine probleme" aber doch, die gibt es, eine verunsicherung bezüglich der zeit, die noch nicht gekommen ist, auch bezüglich des eigenen zustands und der belastbarkeit, arbeitsfähigkeit und so weiter und so weiter, zweifel sind da, trüben die gute stimmung, etwas melancholie schleicht sich auch wieder dazu, als hätte ich nichts besseres zu tun, aber wer soll das beurteilen, es gibt immer zwei seiten also kann man sich das beurteilen letzten endes sparen, zumindest wenn man klug ist, aber wer ist das schon? manchmal frage ich mich, ob wir nicht alle gleich sind, was gibt es für einen unterschied, es sind doch alle so wie ich und ich bin wie alle, natürlich, natürlich stimmt das nicht absolut, der mittelweg ist mal wieder der plausibelste, so ist es ja immer, aber manchmal wäre ich erleichtert wenn ich nicht überall immer ein aber und wenn sehen würde, wenn manche dinge eindeutig wären und entscheidungen leicht fielen. manchmal wäre ich auch erleichtert wenn ich nicht mehr denken würde, wenn das denken sich für eine zeitlang abstellen ließe, gerade wie man das licht an und wieder ausmachen kann, was wäre das für ein luxus (und die leute, die überhaupt keine ahnung haben, würden jetzt rufen "das nennt man jammern auf hohem niveau, aber ich sage euch: leckt mich doch, ihr wisst gar nichts und wollt beurteilen? schert euch zur hölle, ihr seid nicht besser als die, die ihr verurteilt), oder könnte man sich aussuchen, ob man nachts träumen möchte, dann würde ich sagen - nein danke, mein bedarf ist bis auf weiteres gedeckt, aber fragt mich in ein paar jahren noch einmal - doch natürlich kann sich das niemand aussuchen, generell kann man sich vieles überhaupt nicht aussuchen, auch wenn viele leute denken, man könne es. so habe ich es doch ganz gut hinbekommen etwas zu schreiben und es ist nicht einmal sinnentleert, falls es dieses wort überhaupt gibt, ich werde nicht nachschlagen sondern diese imperfektion, falls das der richtige ausdruck sein sollte (ich werde es ebenfalls nicht nachschlagen) akzeptieren und vielleicht sogar gutheißen, denn nichts ist perfekt, "perfektion ist aggression gegen die wirklichkeit"* hat ein sehr kluger mann einmal gesagt, den ich glücklicherweise kennen lernen durfte, ja das war wirklich eine schöne zeit voll von erkenntnissen und interessanten dingen, umgeben von menschen, die sich ausnahmsweise wirklich auskannten, das vermisse ich wirklich, es ist traurig das nicht mehr genießen zu können, aber wenn ich glück habe wird mein teurer freund bald wiederkehren und mich bereichern, oh wie ruft mein geist und meine seele nach nahrung aus der hand eines anderen, es nimmt mich wunder...

*Prof. Dr. med. Reinhard Plassmann

Mittwoch, 20. März 2013

I will wait for you long enough to say that I wanted to take the greatest risk.

Träume, dich zu finden
deine unendliche Seele
die Gegenwart, eine umarmende Melodie

ein Geruch, den ich noch nicht kennen lernen durfte
und Liebe über weite Berge
inmitten rauer Landschaft, Felsen, Grün und unter Bäumen
ich träume vom Nirgendwo
und auch von der Angst,
die Sehnsucht
Ohnmacht

Wenn Nächte ruhiger werden
und die Tage spannender
der Geist sich wieder bereichert

dann höre ich zu
den bisher ungesprochenen Worten,
dann tauschen wir Plätze

und immer noch hoffe ich, hier richtig zu sein
und nicht nur Tränen zu vergießen,
zu stieren ohne Blick
und den falschen Tee zu trinken.

Ein Silberfischchen trappelt den Boden entlang
ich frage mich, wieso nimmt es
gerade
diesen Weg? und nicht jenen?
und während ich ihm zusehe, muss ich beinah weinen
ich wünschte, es könnte mein Freund sein
und meine Liebe fühlen

Wenn Gedanken leise werden
vertrieben sind, die sinnlosen Kreise
das Aufatmen nah
und das Einatmen klar
manchmal wünsche ich einen Sarg
manchmal träume ich vom Frieden
innerhalb meiner Brust,
innerhalb der Stirn
manchmal wünsche ich still, meine Worte hätten Bedeutung
und jemand würde bis zu den
tiefen Sehnsüchten, dem Streben, der Zuneigung blicken können
und doch ein Auge haben
für kleine Silberfische.

Sonntag, 17. März 2013

place to hide?

Es wird schwer sich zu erinnern
ob es sich immer so angefühlt hat.

Oh ich verschwende mein Leben
und falle ihnen doch zur Last.

"Du bist uns zu teuer,
die Behandlung zu lang".
wozu bin ich noch hier? warum bin ich nicht... tot?

Ach, ist das traurig und sonderbar
zu nichts zu gebrauchen,
zu lebendig zum gehen.

Samstag, 16. März 2013

Does anybody feel this way?

Does anybody feel like I do?*
*Dredg

Freitag, 15. März 2013

Tauwasser tropft in die Regenrinne

Die Sonne scheint und draußen hört es sich nicht mehr nach Winter an. Da sind Kinderstimmen, die frische, kühle Luft zieht durch das Zimmer,  die lustige Blume bewegt sich vor lauter Licht. Ein weicher Elefant trocknet auf der Heizung, es trocknet außerdem der Kleber, mit dem ein Kleiderbügel geflickt wurde.
Der Wald in der Ferne hebt sich bläulich von den davor liegenden, strahlend weißen Feldern ab. Schnee glitzert auf den Dächern und ein Vogel fliegt vorbei.
Bald wird der Geruch von sauberer Wäsche das kleine Näslein berühren und die warmen, weichen Handtücher und Socken werden ihren Platz finden. Die Siebe des Wäschetrockners müssen dann gereinigt werden und das warme, duftende Wäschewasser geleert. Doch mit welcher Leichtigkeit wird das vonstatten gehen! Was für erquickende Arbeiten!


Mein trauriger Begleiter wird vielleicht etwas verblassen
Mein Gesicht wird eventuell weniger matt und grau aussehen
Der Körper möglicherweise nicht durch Kraftlosigkeit auffallen

Doch das sind alles Träume, Wünsche, Prognosen.
Ich weiß nicht wie es sein wird, ich bemühe mich,
doch niemand kann wissen, wie es am Ende ausgehen wird.
Ich bemühe mich doch.



Viele Menschen haben ihr Urteil umso schneller bei der Hand, je weniger Ahnung sie haben. Warum bloß?

Donnerstag, 14. März 2013

Als ob ich Ahnung hätte

Eis knistert innerhalb meines Mundes, der Mond ist scharf und leuchtend zu erkennen, nur eine dünne Sichel. Ich bin kein Poet, kein Künstler, nur ein armer, kranker Mensch, der sein Leiden durch die Niederschrift von Gedankenfetzen zu lindern sucht.
Was wird werden aus uns, die wir zu zerbrechen drohen an der Welt, werden wir überleben oder am Ende schließlich doch wahnsinnig werden?
Leere Worte, sinnloses Geschwätz, verdrießliche Gesichter auf der Straße. Doch manchmal lächelt jemand, manchmal lächelt jemand zurück, so dass ich den Glauben in die Menschheit noch nicht verloren habe.

Mittwoch, 13. März 2013

Remember when love was in your eyes.

Yes, we all need some light now...*
*Transatlantic

Montag, 11. März 2013

Viele Gefühle zu einer Sache, der andere nicht einmal Aufmerksamkeit schenken würden

Vielleicht sollte ich sagen: "Adieu, lieber Freund."
Du bist mir so präsent,
dass ich die Stille nicht vertrag'. Und nicht vermag
dich auszulöschen
in meinem Herzen.

Sicherlich
ich bin nur ein Staubkorn in der Welt

schwerlich kann ich erdenken
wie ich trotz Distanz jemandem präsent sein könnte
in Gedanken
in Gefühlen
so wie du es bist, so wie andere es sind

Oh sinnloses Warten, oh dunkle Tiefe
Ich muss mich wohl verabschieden. Mach's gut, du, mach's gut.

Sonntag, 10. März 2013

Gedanken einer Zeit

Warten auf ein Zeichen von dir, keine Ahnung wo du bist, nichts hören, nichts sehen. Warten auf die ungesprochenen Worte, auf die tolle Zeit gemeinsam, die noch vor uns liegt. Nebenbei esse ich eine Honigwaffel. 
Es ist schade, weil so vieles möglich wäre. Doch sachliche Dinge machen mir einen Strich durch die Rechnung. Oder liegt es doch an etwas anderem? Vielleicht bin ich es, vielleicht bilde ich mir all dies nur ein, vielleicht täusche ich mich und warte vergebens... Ich weiß es nicht.

Mittwoch, 6. März 2013

Erzählungen

Adieu einstweilen. Wir werden uns nun dem Glitzern der Sterne widmen, so wie wir uns auch dem Funkeln der Augen unseres Nächsten widmen sollten. Wann kommst du mich besuchen? Die Sonne scheint nun und ich habe heute den ersten Schmetterling in diesem Jahr gesehen. Vielleicht werde ich sie einmal anrufen und sie sogar besuchen fahren? Das wäre sehr außergewöhnlich, für mich zumindest. Doch sicherlich schön und eigentlich ganz natürlich. Zumindest ist mein Möglichkeitenuniversum schon so viel größer geworden mit den Jahren, das macht mich richtig froh und stolz auf mich selbst. Ich klopfe mir auf die Schulter und sage: "Sehr gut, einen guten Weg hast du gewählt und du gehst ihn unverzagt. Bleibe bei dir, so wirst du immer in der Lage sein, Gutes zu erkennen. Dein Instinkt, dein Gespür ist wunderbar ausgebildet."
Du liest diesen Text und möglicherweise viele der anderen Worte, die hier geschrieben stehen. Vielen Dank für diese Aufmerksamkeit. Vielleicht wirst du etwas verstehen, vielleicht etwas sehen in all dem, vielleicht wird dich der ein oder andere Satz berühren oder bleiben in deiner Erinnerung; - dann sei dir meiner stillen Liebe zu dir sicher, mögen auch räumliche Distanz oder Unkenntnis uns trennen.

Montag, 4. März 2013

Oh, wie schön

Die Bienen sind schon unterwegs!

Sonntag, 3. März 2013

Freitag, 1. März 2013

we will see us again

Oh wie ich euch vermisse,
die Menschen, die mir so viel bedeuten,
so viel
und jeden einzelnen vermisse ich
und wünschte, ich könnte ihm etwas geben
wünschte, er würde meine Liebe spüren

In diesem Moment bin ich ganz nah bei dir
in meinen Gedanken
mit meinem Herzen

may nothing but happiness come through your door*
*Mogwai

Böse vor acht

Achso, nein, da steht "Börse vor acht"...

Donnerstag, 28. Februar 2013

Ein Unglücksbringer - eine Lüge

Ich habe dir so viel Unglück gebracht, was war gut? Was konnte ich dir geben? Eigentlich war mit mir doch alles nur schwer, traurig, kompliziert und viel zu aufgebracht für dich. Du bist so ruhig. Was hast du jemals an mir finden können? Ich habe alles verlangt und konnte nichts geben. 
Diese Sichtweise ist wahrscheinlich einseitig. Aber momentan kann ich nichts anderes spüren als meine eigene Schuld und das Unverständnis darüber, wie mich nur jemals jemand lieben konnte.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Godspeed

Die Traurigkeit kehrte zurück mit einer alles verzehrenden Kraft
und mit ihr die Angst, die Hoffnungslosigkeit, der Schrecken.
Die Gesichtszüge sind erstarrt und Worte finde ich kaum.

Dienstag, 26. Februar 2013

Ihr versteht das nicht, wirklich nicht.

Warum malst du immer
so traurige Sachen?
fragen die Leute mich oft.
Die Bilder sind ja alle
so düster!
sagen sie auch.

Aber warum
frage ich mich,
soll man keine traurigen Bilder malen.
Warum
sollen Bilder nicht dunkel und düster sein.
Warum
soll das Leid ignoriert werden -

damit noch mehr Leid aus dem unterdrückten Leid entsteht,
das dann ebenfalls nicht ausgedrückt werden soll?



Ein Arzt bei der Blutspende: "Warum nehmen Sie dieses Medikament?"
"Weil ich unter Depressionen leide, dafür ist es ja."
Arzt: "Das glaube ich nicht, Sie sind doch ein so junges, hübsches Mädchen. Sie wirken doch gar nicht so!"
 [Sehr professionell, wirklich. Ich hätte fragen sollen: "Meinen Sie vielleicht, ich habe mir das ausgedacht?"]
Es wird alles gut, daran glaube ich ganz fest.
Und mittlerweile kann ich es sogar wieder spüren,
das ist unendlich schön, solch eine Erleichterung.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Ohne den Blick aus meinem Fenster bin ich verloren.

Ach, wie schön sind die Wolken! Wie schön ist der Himmel in seinen tausend Farben und Formationen, jede Sekunde ein neues Bild und doch so ruhig, so lebendig, so besänftigend. Wie bedeutungsvoll ist mir der Blick zum Horizont, in die Weiten meiner Selbst.

Montag, 18. Februar 2013

leave everything up to fate*

Mein Bauch tut etwas weh und ich weiß nicht wieso, das ist komisch, aber der Körper macht ja oft komische Dinge, die niemand versteht. 
Mein Geist ist nicht ausgelastet. Ich würde gern in eine Schule gehen in der man nicht überlastet wird mit lauter unnützen Sachen, in der man lernen kann, was für einen selbst wichtig ist. Und wo der Unterricht interessant ist, Spaß macht. Nicht überfordernd, aber fordernd genug. Was für eine Utopie.
Und wenn es das gäbe, wie groß wäre die Angst, dass ich es selbst dann wieder versauen würde.
Wo kann man lernen, was einem Spaß macht, was wirklich wichtig ist... zumindest für mich? Allein schaffe ich das nicht...

Oh I want to learn such simple things, no politics, no history
'til what I want and what I need
can finally be the same.*
*Bright Eyes

Freitag, 15. Februar 2013

dOCUMENTA 2012

Sommer 2012 in Kassel, Straßenbahn.
Ein etwas verlottert aussehender und angetrunkener Mann steigt ein und unterhält sich lautstark und entrüstet mit einem Bekannten: "... und diese documenta-Wichser, die lieber 10.000€ ausgeben als dir 'nen Cent in die Hand zu drücken...!!!"
still zufrieden, keine worte dafür findend

Dienstag, 12. Februar 2013

Jeder Tag ist ein Drahtseilakt zwischen aufgeben und doch weiter machen, das ist sehr anstrengend.

nur schlafen

I can't do this. 
I'm not through this.*

Ich würde weinen, wenn ich könnte.
Ich bin irgendwie stecken geblieben und komme nicht mehr weiter.
*Staind

Montag, 11. Februar 2013

not so downward at all

Wie seltsam, gerade wird es doch wieder schöner. 
Gerade in Bezug auf den Winter, die kurzen Tage und wenig Sonnenlicht kann ich nun sagen "The worst is over now and we can breathe again [Amy Lee & Seether]".
Die Sonne scheint, Gott sei dank. 

downward spiral again

In diesen Tagen beginnt alles wieder zu verschwimmen, sich zu drehen im Strudel der Sinnlosigkeit, Trägheit, Müdigkeit und Traurigkeit. Abwärts scheint es zu gehen, ich weiß nicht. Nur schlafen und aus dem Fenster blicken. Dabei sind da so viele Dinge, dich ich wirklich gern tun möchte, doch wahrscheinlich sind es zu viele, ich kann mich nicht entscheiden, nichts davon ist perfekt und so lege ich mich wieder schlafen. Ja, es ist nur in meinem Kopf, doch ändern tut das nichts.
Es ziehen die gleichen sinnlosen Worte durch mein Gehirn, ich suche nach dem Grund für mein Handeln, nach der Antwort, denn momentan ist sie mir abhanden gekommen. Doch ich finde nichts...
Wenn es nur nicht so unordentlich wäre, hier. Wann werde ich endlich in der Lage sein, nicht mehr die Rolle meines eigenen Peinigers spielen zu müssen? [Seltsamer Satz...]

Samstag, 9. Februar 2013

Oft ist das Offensichtlichste das, was niemand bedenkt.

love, love, love, love, love

Das Gefühl, doch nicht seltsam zu sein. Sondern eher den Durchschnitt als seltsam ansehen zu können und mich selbst als viel normaler. Besser macht dies die Tatsache nicht, aber es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dass auch andere so denken und fühlen. Dass das nicht komisch ist, sondern viel ursprünglicher, näher...

Eine Frage des Geldes

Oh, ich wünschte ich wäre ein Tier und müsste nichts besitzen.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Warum bin ich so müde?

"My head's a carousel of pictures, the spinning never stops."*

I just want to lay down,
no, I don't want to lay here no more.*
Das trifft es wohl.
*Bright Eyes

Dienstag, 5. Februar 2013

ein wenig durcheinander

und so habe ich die verantwortung übernehmen müssen, die ich nicht übernehmen konnte, verantwortlich sein doch keine kontrolle haben, also der verantwortung niemals gerecht werden können, sie jedoch trotzdem tragen müssen, ein dilemma, wie soll es daraus einen ausweg geben? und ich hätte es nicht besser wissen können, ja so ist das. und zugehört hat niemand, aber wie auch, ich hatte doch keine worte dafür. komisch, sich zu erinnern an so lang vergangenes, eigentlich ist es nicht mehr wichtig, aber es hat so viel beeinflusst, was soll ich sagen, es wird doch niemals weg sein. die heizung an meinem rücken ist zu heiß, doch wozu mich anders hinsetzen, es ist sowieso unbequem, aber ich muss noch warten, bis sich ein bequemerer platz anbietet, so schnell geht das nicht, aber dann ist es gut, dann hat wieder alles seine ordnung, ist an seinem platz und ich kann aufatmen. zumindest hoffe ich das. aber vielleicht ist dann auch alles genauso wie jetzt und nicht besser. der kopf tut ein wenig weh, das kommt vom wetter, aber es geht noch, ist nicht so schlimm. ich habe ein hemd an, aber warum eigentlich? es sieht mich niemand und ich will nirgendwo hin, aber ich habe es eben einfach angezogen, weil ich es so gern mag und ja sowieso etwas anziehen musste. aber schade trotzdem, irgendwie. das gemisch der schatten des kleinen spiegels, der kommode und des korbs sieht aus wie die kleine statue, die ich einst aus ton fertigte, saurons auge. es sah nicht wirklich so aus, aber für mich war es das, ich habe es darin gesehen und das mochte ich. die haare sind warm und weich, wie schön. die heizung macht ihre vertrauten und familiären geräusche. ich will nicht in eine stadt ziehen! städte mag ich nicht, zumindest mag ich in keiner wohnen. da ist es so laut und voll und hektisch, so fremd und irgendwie kalt... ich weiß auch nicht. wahrscheinlich wäre es besser, ich würde das stadt- oder großstadtleben mögen, aber was soll ich tun. viele kleiderbügel liegen auf dem boden durcheinander, so viele hatte ich noch nie übrig, aber es wundert mich nicht. der nagellack ist abgeblättert, wie immer, wozu sollte ich ihn auch alle paar tage wechseln, viel zu viel arbeit für etwas, das mich kaum stört. was solls, manche finden es hässlich, mir ist es oft egal. mein po tut auch weh vom sitzen auf dem boden. wem erzähle ich das? das auto startet mit dem mittlerweile auch vertrauten scheppern, es fährt davon. der himmel wird dunkel, ob heute sterne zu sehen sein werden? das licht ist an, ich gehe nicht zu bett. es ist ja noch früh, es ist doch wirklich noch früh. aber da ich gerade darüber nachdenke, werde ich müde...

Sonntag, 3. Februar 2013



traurig

I wish they would miss me.
I wish I had an audience.

Sometimes I wish someone needed me

Manchmal wünsche ich mir, jemand würde mich brauchen
So wie auch ich hin und wieder an diesen oder jenen Freund denke 
Und in meinem Kopf sage: "Ich wäre jetzt unheimlich gern bei demjenigen, einfach nur in dessen Gesellschaft, oder wenigstens durch Worte verbunden, falls zu viele Kilometer dazwischen liegen."

Aber ich habe das Gefühl, dass mich niemand je auf diese Weise braucht. Zumindest kann ich mich nicht an viele Momente erinnern, in denen jemand zu mir gesagt hat: "Kerstin, ich würde dich gerade unheimlich gern sehen, einfach nur bei dir sein oder mit dir reden, schreiben. Geht das?"

Samstag, 2. Februar 2013

Freitag, 1. Februar 2013

i only wish to become something beautiful*

ich möchte so gern
etwas schönes erschaffen

hilf mir
mich zu vollenden
und hilf mir
unter den lebenden zu verweilen
solange ich lebe

denn ich möchte nicht leben
ohne zu leben
und ich möchte nicht malen
ohne seele
ohne landschaft
ohne herz

ich möchte bluten, statt starr zu sein
die leinwand rot einfärben
statt herzlos und steril verweilen zu müssen, ohne farbe, ohne liebe, ohne mich

*Nightwish

The animals laugh from the dark of the wilderness*

to love
and to be loved
- let's just hope that is enough*
*Bright Eyes


Schön wenn es einen glücklich macht, sich einfach nur in aller Ruhe an einen geliebten Menschen schmiegen zu können, seinen Geruch in der Nase zu haben und die weiche Haut zu fühlen. Und dabei zu wissen, dass man in jenem Moment nichts anderes will als diese Nähe.

Donnerstag, 31. Januar 2013

I want to love.

sleep

feeling so empty
sad and obscure
i`m lacking warmth
and lacking you

sky's so cloudy,
wind's too strong
mind's not growing
clothes worn

so exhausted
yearningly
my feet are tired
my body's old

Mittwoch, 30. Januar 2013

Schwermut

seltsames Gefühl, irgendwie traurig
vielleicht weil es regnet und der Tag so dunkel ist
der Wind weht und ich eine Umarmung brauche
glücklicherweise ist das heute Abend in Aussicht
der Regen hört sich so schön an
und das Fenster sieht wunderbar aus mit den dunkelgrauen Tropfen
die Geräusche mag ich sehr
aber warum bin ich traurig?

Tränen rinnen die Fensterscheibe hinab
ganz ruhig und gleichgültig
als würden sie nicht bemerken, wie aufgebracht der Wind um sie her braust

nichts ist perfekt
und am wenigsten ich selbst
die Zeit vergeht
das Gesicht ist erstarrt
die Glieder werden schwer.
langsam lasse ich die Traurigkeit zu
und trinke die Tränen, die nicht vergossen werden
und schwimme durch den Regen
wie einst als Kind
im Bilderbuch