Freitag, 27. September 2013

schreiben schreiben und nicht aufgeben warum bin ich eigentlich noch hier ach ja ich erinnere mich diesmal war es wirklich etwas wichtiges das mich veranlasst hat länger zu bleiben anstatt diese kiste auszustellen und mich auf richtigem papier zu verewigen zwischen zwei buchdeckeln ob ich jetzt gern einen kuss hätte von dir frage ich mich aber ich habe keine ahnung vielleicht nicht denn das ist gerade so schwer alles so belastet und ich wünschte ich könnte einfach normal sein aber das kann ich nicht beziehungsweise vielleicht bin ich normal wen kümmert es nun ja es kümmert mich das ist das problem denn wenn mich nichts wirklich kümmern würde also ich meine sogar tief in mir drin nicht kümmern dann hätte ich keine probleme dann würde mir kaum etwas etwas ausmachen und ich würde mir nicht jeden tag den kopf zerbrechen was soll's ich träume so viel und habe vorhin gelesen dass ein albtraum die woche normal ist aber was ist wenn man nahezu dauernd albträume hat ich meine es sind nicht alles richtig schlimme albträume aber dieser ganze kram den ich jede nacht träume ist schon lästig und selten nur kommt es vor dass es nicht unangenehm seltsam beklemmend oder verstörend ist die richtig fiesen albträume sind dann nur die krone ach was soll ich sagen ja wir zwei sind verbündete und das ist solch ein schönes gefühl ich hätte fast nicht mehr damit gerechnet und wusste gar nicht genau wie sich das anfühlt jetzt wird vielleicht alles gut jeden tag entwirrt sich das knäuel in mir ein wenig mehr nicht viel aber etwas manchmal kommt darunter noch etwas zum vorschein das bisher nicht mitberechnet wurde und dann erscheint es komplizierter aber im prinzip ist es das nicht denn es war ja vorher genauso kompliziert nur konnte ich es noch nicht sehen also ist es gut so wie es ist und vielleicht wird es in ein paar jahren abgeschlossen sein zumindest abgeschlossen im sinne von aufgelöst und verarbeitet das wünsche ich mir sehr

Nichtmal der Sonnenuntergang kann mich aufheitern

oh ich wollte
und ich wünschte
aber was und
zu welchem Zeitpunkt
mit welchem Gefühl

Trauer
über lang vergang'ne Zeiten
die es niemals je gegeben hat
und Schmerz
der die Jahre überdauerte
Demut
angesichts der Fehler, der Unzulänglichkeit
schließlich müde
von all den Gefühlen und Gedanken, Fragen und Unsicherheiten
schließe ich die Augen
und will nichts mehr sehen
von dieser unendlich traurigen Welt

Dienstag, 24. September 2013

Ich will bei dir bleiben/Ambivalenzen

Gegen das Vergessen

Farbe trocknen lassen
Vergangenheiten infrage stellen
Chaotische Zustände

Nicht vergessen können

Liebe fühlen
Nicht völlig ohne Hoffnung
Wahrhaftig sein, irgendwann

Keine Stimmen,
Schweigsam das Wasser.
Spann deine Netze tausend Kilometer weit
Lass mich bitte nicht entkommen.

Schillernde Tränen schmerzen nicht weniger

 

Samstag, 21. September 2013

Zeitpunkt

warten auf den Horizont
was auch immer das bedeuten mag

dabei eine Reiswaffel essen
oder auch zwei
und versuchen, die Aushöhlung im Bauch zu füllen.

ringen und kämpfen
um das bisschen Reinheit, das möglich ist
jeden Tag
und sich selbst ständig hinterher hinken

ja, was soll nur werden
wenn die Sonne scheint,
doch der Himmel schwarz ist
und die Verdächtigen nicht gefasst werden können

so bleibt das Warten
auf den Tag
und die Zeit
und das Leben

Freitag, 20. September 2013

somewhere to go



Frei sein, schöpferisch sein, selbst sein

Ich brauche eine Insel, einen Ort, um gedankenverloren Steine ins Wasser fallen zu lassen; einen Ort, um ohne Erinnerungen durch die dunkelgrünen Sträucher zu gehen; einen Ort, um traumlos zu schlafen und einen Ort, um gefahrenlos meiner Liebe gedenken zu können.

Wo nicht Angst und Schmerz das Geschehen bestimmen,
wo nicht Wachsamkeit in jeder Sekunde, in jeder Hinsicht, nötig ist,
wo nicht alte Gefühle den gegenwärtigen im Wege stehen
und unaufgelöste Konflikte alles überschatten.

Ich brauche eine Insel, einen Ort, um dich zu begraben; einen Ort, um die Schrecken, Schuld und Scham gehen lassen zu können; einen Ort, um die vielen Wunden heilen zu lassen und zuletzt einen Ort, um mir selbst endlich begegnen zu können.

Dienstag, 17. September 2013

und dann Müdigkeit

unbändiger Ekel
Hass und Wut

und oft bleiben mir nur
Selbstgespräche
über traurige Dinge

und der Wunsch
aufgeben zu können

ich will nicht mehr leben
in dieser schrecklichen Welt
die sich alptraumhaft
über mein Antlitz neigt
und mit grausamen Händen
versucht, mich zu zerstören




Bestandsaufnahme

Ja, du bist schuld
obwohl es hier nicht um Schuld gehen soll
und ich weiß auch nicht wie es mir geht
und was genau ich fühle
denn Gefühle sind so diffus, habe mich verloren
es dauert eine Zeit, bis ich mich wieder gefunden haben werde.
Die Sonne scheint grell
die Augen sind zusammen gekniffen
ich verachte mich selber
und weiß nicht genau wieso.
Worte klingen hohl
warum nur
ich bin ja selbst nur eine leere Hülle
die durch die Straßen geistert
ausgehöhlt von all den Schmerzen
der Traurigkeit
und Scham.

Ich fühle mich so unordentlich
wie bereits die meiste Zeit
meines Lebens
und hoffe
den Frieden irgendwann
in mir willkommen heißen zu können.