Sonntag, 30. Juni 2013

Oh Lord why the angels fall first*

Wish I'd died instead of lived
A zombie hides my face
Shell forgotten with it's memories
Diarys left with cryptic entries**

*Nightwish
**Stone Sour

Donnerstag, 27. Juni 2013

Leonard Cohen said:

The road's too long

The sky's too vast

The wandering heart


Is homeless at last

Samstag, 22. Juni 2013

can't decide what's real

Ich kann nicht entscheiden was real ist und was nicht, was wahr ist und was falsch. Ich will es nicht entscheiden und ich werde es auch nicht tun. Verlang' es von mir, das wird nichts ändern.
Ich bin nicht so schnell mit solch einem Urteil bei der Hand, vor allem wenn ich nicht die ganze Sache überblicke. Lieber einmal zu wenig geurteilt als zu viel.

Freitag, 21. Juni 2013

fuck

Kornblumen blühen
Sturm, Sonne und Wolken ziehen übers Land
Lang vergess'ne Wünsche lachen auf
Wer wird denn da verzweifeln?

Angesichts der tausend Möglichkeiten
Rot ist Blut, Rot ist Erdbeere
Bleibt nichts mehr übrig
Und mein Nagellack,
Der schlampig aufgetragen über dem abgeblätterten alten glänzt.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Zerrissenheit

gedanken sind weg ich werde sehen ob sie sich wieder in den verzweigten windungen meines gehirns einfinden werden draußen ist es jetzt schön aber drinnen warm und ich würde lieber übernachten im garten wenn nur die mücken nicht wären die mich aufzufressen drohten ja das taten sie und das ist nicht nett von ihnen
wie sehr wird wohl versucht am leben zu bleiben das ist die große frage und es gibt viele solcher großen fragen doch kaum antworten denn alles ist irgendwie ansichtssache zumindest meistens und wenn ich könnte würde ich weglaufen aber vor sich selbst kann man nicht fliehen also nützt es nichts doch der gedanke daran ist trotzdem tröstlich
lichter blinken und ich wünschte sie würden sich ausstellen lassen doch natürlich ist auch dies ein wunschgedanke der niemals mehr sein wird als das

innerlich fühle ich mich als würde ich unter einem baum weinen
doch
ich weine nicht

leerstehend

traurigkeit der mond scheint hell und sterne sind zu sehen die nacht ist wunderschön es ist mild und die luft riecht angenehm gräser am straßenrand sind hochgewachsen und leuchten im licht der autoscheinwerfer
es ist sinnlos

gallows

Und unser Schreien
war in seinem Schreien
und der Baum war so alt
Nebelschwaden grau und trüb
ein schwarzes Kreuz am Abhang

Dort stehen wir nun
und können nicht zurück
aber es wird weiter gehen

Stürzen
in die Tiefe
Fallen
ohne Halt
Gehen
ohne sich umzublicken
und ausharren
als gäbe es
ein Morgen
als gäbe es
Hoffnung
als gäbe es
als gäbe es

als gäbe es
Vergebung

Dienstag, 18. Juni 2013

die Traurigkeit des Sommers

Ich habe Hoffnung
und bin nicht geheilt
aber wer ist das schon
und draußen ist es nicht kalt
eine Wand aus Hitze und sauerstoffarmer Luft macht das Leben schwerer
als ohnehin

Eine Spinne wohnt im Geäst der Regenrinne
das Wasser ist warm
die Bilder staubig
ich wühle in Erinnerungen
und finde, was ich finde

Ich werde nach draußen gehen
doch was wird passieren
und wie soll ich aufwachen
aus Träumen voller Gewalt
unbestimmten Gefahren
und beklemmenden Szenarien

Ich wünsche mir
aufwachen zu können
ohne bedrückende Gefühle
ohne unangenehme Erinnerungen
ohne sortieren zu müssen
und vergessen zu wollen

Doch die Vögel singen trotzdem
und sie baden sich weiterhin

Montag, 17. Juni 2013

let's not shit ourselves

was gibt es vergänglicheres und trügerischeres als gefühle und was soll dieser ganze scheiß überhaupt lasst uns für uns sorgen und uns nicht selbst kaputt machen aber manch einer kennt keine andere lösung und das kann ich gut verstehen ich meine wie soll man es anders machen können wenn einem nie jemand etwas besseres beigebracht hat, wenn einem überhaupt nie jemand in der hinsicht etwas beigebracht hat doch letztenendes sind es oft genau die menschen die einen hätten lehren sollen, die einem das vorwerfen obwohl es doch ihr versäumnis war aber was solls einsicht ist nicht des menschen stärke und toleranz irgendwie auch nicht ich habe keine lust mehr und will ein neues leben haben aber das gibt es nicht also muss ich weiter ausharren und gebe mein bestes auch wenn man nicht sieht wie ich mich die ganze zeit anstrenge und bemühe aber hauptsache ich weiß es nun denn es wird langsam kühler draußen und das ist eine erleichterung denn die hitze macht mich immer sehr müde und ich bin ohnehin müde   müde      müde          müde              müde ...

Samstag, 15. Juni 2013

I can not find the other half

Wenn ich könnte, würde ich gehen

Freitag, 14. Juni 2013

Geborgenheit suchen

irgendwie schutzlos
kann mein Gesicht nicht verstecken
und genausowenig
den Körper

werde einfach nicht sauber
und Schuld ist sowieso noch da
kann mich selber nicht ertragen


so ashamed

so traurig, ohne es recht zu merken

Oh Gott, was für ein Chaos im Kopf.
Warum so viele Wege, Abzweigungen
Möglichkeiten, Entscheidungen?
Alles muss beachtet werden,
es muss perfekt sein
und
ich bin müde

Samstag, 8. Juni 2013

Durst

nach kühlem, klarem Wasser
nach Anerkennung, Nähe, Frieden

Sehnsucht
auch


Sonntag, 2. Juni 2013

go on, go on, don't walk away

With a sigh you turn away
With a deepening heart
No more words to say
You will find that the world has changed forever
And the trees are now turning from green to gold
And the sun is now fading
I wish I could hold you closer

Samstag, 1. Juni 2013

Ich will, dass Zeit verstreicht.

Warum?
Ich kann mich selbst nicht mehr ertragen.

Niemand wird kommen.

Ich warte auf etwas
- wie Harry am See auf seinen toten Vater und dessen Patronus gewartet hat -
und erkenne nicht,
dass nie eintreten wird, worauf ich warte
denn ich selbst bin es
die mir helfen muss
die endlich aufwachen muss
auf die ich eigentlich warte.

Niemand wird kommen.
Entweder ich selbst helfe mir
oder gehe daran zugrunde.
Look at the sea, how beautiful it is,
it inspires so many emotions,
like you do with the people you have at heart.
You make them dream while they are still awake.*
*Quelle: Habe ich vergessen

Gegen die Müdigkeit

Nicht müde werden dürfen,
Doch müde werden
Schon längst
Müde sein...

I threw stones at the stars, but the whole sky fell*

und wieso glauben wir
überhaupt an irgend etwas
wenn der Himmel Himmel ist
und die See See
worauf warten wir dann
und werden unfähig
uns vom Fleck zu bewegen

warum träumen wir
wenn wir dadurch verpassen zu leben
und warum kämpfen wir
unaufhörlich gegen uns selbst
um eine Moral aufrecht zu erhalten
die doch niemals aufrichtig gewesen ist

um - wenn wir Glück haben -
am Schluss heraus zu finden,
worum wir uns das ganze Leben lang
selbst betrogen haben

*Gregory Alan Isakov