Montag, 28. Januar 2013

Die Banalität des Bösen

Aufhänger: gerade den Film "Precious" gesehen.

Ziemlich aufwühlend, schlimm. Hat mich sehr mitgenommen, da ich bei solchen Themen äußerst sensibel bin.
Was soll ich sagen? Ich würde jetzt gern mit jemandem darüber sprechen, aber es ist gerade niemand hier. Also schreibe ich, das ist der beste Ersatz dafür.

Ich mag nicht schreiben, worum es in diesem Film geht. Ich mag es einfach nicht aufschreiben, weil ich es so schlimm finde, so abscheulich, so grausam. Doch gleichzeitig weiß ich: so sind Menschen. So war es immer und wahrscheinlich wird es immer so sein. Niemand ist nur gut. Und niemand ist nur böse...
Dies gehört zu den Dingen, die ich persönlich wohl niemals werde verstehen können, verstehen im Sinne von begreifen, nachempfinden, wirklich nachvollziehen; es ist für mich schlüssig, doch ich werde niemals nachempfinden können, wie jemand so etwas tun kann: auf solch eine grausame Weise seinen Nächsten physische sowie psychische Gewalt anzutun - und das nicht nur einmal, sondern über Jahre hinweg - ohne irgendwann zu sagen: "so geht das nicht mehr - ich kann nicht anders handeln als mit Gewalt, doch das will ich nicht mehr, ich will ihnen das nicht antun, ich muss mich selbst stoppen, irgendwie..."
Die Menschen wissen doch tief in ihrem Inneren, dass ihr Handeln falsch ist, zumindest die meisten. Oder?
Ach man. Manchmal versteh ich das alles nicht...

"There is no truth. 
There is only you
and what you make the truth."
Bright Eyes

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