Samstag, 26. Januar 2013

Oh man.

Was für ein blöder Tag.
Was für ein nichtsnutziger Mensch.
Was für eine instabile Seele.
Was für ein sinnloses Leben.

Ich will glauben, dass ich einiges gut kann, dass ich irgendwann einen Beruf ausüben können werde, dass ich das schaffe und mein Leben irgendwann selbst in der Hand haben werde. Aber eigentlich... eigentlich kann ich gar nichts. Nichts, außer meine Zeit zu verschwenden und darüber zu schreiben. Und nachdenken, fühlen. Aber das sind keine guten Fähigkeiten, um in dieser Gesellschaft überleben zu können. Niemand braucht einen weiteren traurigen Poeten, davon gibt es genug. Und fühlen ist in der Arbeitswelt doch eher hinderlich, wenn wir ehrlich sind. Wie soll ich das also nur jemals schaffen? 

Ich will wirklich glauben, dass ich das kann. Aber ich kann es nicht glauben.
Irgendwie bin ich unfähig zu allem, was normale Menschen können. Ich kann nichts. Entweder kann ich etwas wirklich nicht oder ich könnte es, doch bin zu schwach dafür, zu instabil, zu wacklig, zu sensibel. Und es fällt mir so schwer zu glauben, dass ich das irgendwann nicht mehr sein werde.

Diese Welt ist mir viel zu kompliziert. Ich will das alles so nicht mehr, echt nicht; es ist doch total egal...

Die ganzen Dinge, die ich tatsächlich gut kann, nützen mir nichts. Vielleicht werde ich einmal weise sein oder erleuchtet, aber wenn ich bis dahin an Hunger gestorben bin, was nützt es mir? Von mir aus brauche ich keine Macht, kein besonderes Ansehen, Reichtum... Aber eine Arbeit, schlicht und ergreifend, wäre schön und wichtig. Egal ob sie mir viel Geld bringt oder wenig. Es soll einfach nur etwas sein, das ich gut bewältigen kann. Das nicht zu schwer ist. Das mich nicht völlig erschöpft, auslaugt und innerlich zerschlägt. Aber was soll das sein? Ich traue mir ehrlich gesagt nicht mal zu, Kassiererin zu sein...

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