Samstag, 30. März 2013

boden verlieren

schreiben schreiben schreiben, ich will nur nicht denken, das ist zu viel wann hört es endlich auf? ich will das nicht mehr und ich will mir nicht mehr schlechtes tun müssen ich will mich nicht mehr verletzen und mich selbst in die tiefe stürzen müssen, das ist völlig sinnlos aber ich kann nicht anders handeln es ist so schwer und ich fühle mich allein, meine güte ich bin einfach verloren, ein verlorener, bedeutungsloser kleiner mensch, wie soll es weiter gehen, wer soll mir helfen wenn ich doch selbst nicht helfen kann, mir nicht, ach es ist alles viel zu kompliziert aber sie sagen immer es wäre nicht kompliziert ich würde es mir selbst kompliziert machen aber das stimmt nicht, ich würde es mir leicht machen wenn ich könnte aber wer kann es sich aussuchen? die anderen können es sich auch nicht kompliziert machen nur weil sie lust dazu haben ihr seid doch alle verständnislos aber vielleicht bin ich die verständnisloseste von allen, die königin der verständnislosen?
als würde das hier irgendetwas nützen, aber ich habe nichts besseres zu tun, genau genommen habe ich überhaupt nichts gutes zu tun, noch genauer genommen habe ich gar nichts zu tun und ich will nicht mehr hier liegen ich will hier nicht mehr sitzen
ich will nicht mehr so da sein
es ist so leer und mein kopf ist viel zu voll
und blut ist auch keins da in meinen adern
verrostet fühlt sich mein herz an, ärger und wut scheinen abzufärben auf mich und das will ich nicht, wie kann man nur immer so sein und nicht bemerken, dass das nicht richtig ist? wie kann einem das nicht auffallen, man könnte etwas tun... aber was solls, ich kann nichts bezwecken außer mich davon abzuschirmen
wie auch immer
die fenster sind schwarz
und die luft unmerkbar
ich verzweifle an diesem abend
und wünsche mir was ich mir immer wünsche wenn ich verzweifle
aber nichts geht, ich bin stecken geblieben, beschissen
was mache ich jetzt, mit einem hammer auf meinen kopf schlagen, vielleicht hört es dann auf aber ich kann mir natürlich so nicht wehtun und ich will das auch nicht das wäre ja ziemlich bescheuert aber die gedanken werden nicht gerade sinnvoller je mehr sie sich im kreis drehen, je mehr ich mich selbst im kreis drehe
ich will nur frieden, es ist zu viel, ich wünsche mir jemand wäre bei mir aber eigentlich will ich das gar nicht weil es mir dann auch nicht besser gehen würde ich will mir eigentlich selbst helfen aber bin wie gelähmt ich habe noch nicht richtig gelernt wie das geht. ich weiß nicht weiter. schlafen kann ich auch nicht. es ist so früh, ich bin nicht müde, zugleich bin ich so erschöpft aber auch angespannt, so unruhig,
vergessen, ich will vergessen

die idee eine zu rauchen als nothilfe, die zwar keine wirkliche hilfe ist, aber etwas zu tun, verfällt sogleich wieder mit dem gedanken an halsweh, das dadurch nur schlimmer werden wird, also was solls, bleibe ich eben hier sitzen und warte, starre, spanne die muskulatur an und lache nicht.
keine lust auf rechtschreibung zu überprüfen, keine lust zu bleiben, keine lust zu gehen, wie wäre es mit einer vollnarkose? was für dumme gedanken. aber da habe ich nicht geträumt, zumindest glaube ich das, aber ich kann mich nicht mehr erinnern doch vielleicht ist das ein gutes zeichen aber was nützt es mir narkosen gibt es nicht und - ach!

wie hieß es? "ein hoch entwickelter geist kann auch geistige störungen hoch entwickeln."*
super.
ich bin weg.

*Prof. Dr. Walter Köster

Keine Kommentare: