Freitag, 26. April 2013

nur nicht fühlen, nur nicht fühlen...

Mich so viel mit mir selbst beschäftigen, nachdenken, verstehen wollen, verstehen, versuchen zu ändern, besser zu machen, loszulassen, analysieren, reflektieren...
Und trotzdem die ganze Zeit das Gefühl haben, die gleichen Fehler zu begehen, die ich bei anderen kritisiere, genauso ungerecht und gemein zu sein wie andere es sind, genauso verständnislos und uneinsichtig, bewertend, abwertend. Trotz allem doch alles falsch machen. Es einfach nicht hinbekommen. Es so versuchen, so sehr, doch scheitern und scheitern, am Ende doch immer nur selbst Schuld sein an allem und all die Fehler sehen, die ich mache.
Kein bisschen besser sein als all die anderen, die ich stumm anklage.

Ich soll nicht katastrophisieren, ich weiß das. Wahrscheinlich sollte ich mich beruhigen.
Aber ich versteh' das alles nicht. Ich verstehe es echt nicht... Warum ist das so? Warum läuft es jedes mal so furchtbar schief? Woran liegt das? Wo ist das eigentliche Problem?
Ich verstehe es nicht. Aber ich muss es doch verstehen!

Es macht keinen Sinn. Es passt alles nicht zusammen. Ich verstehe mich nicht. Und sonst auch kaum jemand.

Alles was ich sage kommt falsch an oder gar nicht. Das Gefühl, jedes Wort im Munde herumgedreht zu bekommen. Obwohl ich doch immer nur die besten Absichten habe. Oder etwa nicht? Wahrscheinlich bin ich nicht gut. Wahrscheinlich bin ich noch schlimmer als alle anderen.
Warum fühle ich nur so viel? So stark? So differenziert? Warum kann ich nicht normal sein, so wie die meisten... Warum geht es immer schief? Ich verliere irgendwie den Boden, denn es scheint zu zerbrechen. Und ich finde keinen Halt.

Wie soll ich mich beruhigen, wenn so viel Schmutz mein Antlitz befleckt? Wenn ich mich selbst anwidere, fast hasse, wenn ich mich am liebsten von mir selbst befreien würde...

Ja, vielleicht geht dieses Gefühl vorbei. Aber genauso sicher wie es vorbei geht wird es auch wieder kommen. Und es tut so weh...

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