Sonntag, 27. Oktober 2013

Alles ist nichts

Ich habe dir vertraut. Wer das gesagt hat? Niemand kennt die Antwort.
Glauben an etwas, das schon lange zerfallen ist und wahrscheinlich niemals wirklich existiert hat. Der Wind weht und ich sehe dem Leben zu, es zieht vorbei wie die Wolken am Himmel, gepeitscht vom Wind, im Sturm... Gleichgültigkeit, die mir aufgedrängt wurde, erst jetzt beginne ich zu verstehen. Warm gedachter Abend, diese Worte klingen familiär und ich erinnere mich an den Zusammenhang. Wenn ich mich nicht irre. Füße müssen gewärmt werden, wer will schon frieren?
Bilder drängen sich ins Bewusstsein, lang vergangene Szenen tauchen aus verborgenen Kisten auf und suchen mich Heim, Träume machen die Nacht zur Hölle, doch ich will nicht so tun als ob sie das nicht schon immer gewesen wäre. 
Langsamkeit, ob ich zu langsam bin für, - ja, für was eigentlich? Nur für die unerbittliche Stimme in meinem Kopf, die nichts verzeiht und mich vorantreibt, weiter, weiter. Heizungsrauschen verbunden mit Wärme, Windheulen und zitterndes Fliegengitter, ungeliebte Erinnerungen und das bevorstehende Grauen. Gräuel, Krieg, Verletzungen, Arme, Schusswunden, Rauch, Gas, Masken, Angst, Zittern, Blut, Dreck, Erde, Urin, Fäulnis, Holz, Pulver, Lärm, Waffen, Tod, Schreie, Sterbende, Entsetzen, Bitterkeit oder abgrundtiefe Trauer angesichts der grausamen Dinge, die passieren.
Nicht mehr sehen wollen, hören, fühlen müssen, nicht mehr entscheiden wollen und sich angestrengt von einem Schmerz zum nächsten schleppen. Die Kopfschmerzen kommen da gerade zur rechten Zeit!
Es ist doch alles nichts...

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